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Urlaub in Israel: Restaurant-Tipps

Aktualisiert: 24. Feb. 2023


Restaurant Uri Buri in Akko
Das Restaurant "Uri Buri" in Akko

Das Fischrestaurant "Uri Buri" ist nicht besonders auffällig. Sandsteingemäuer, Flachdach, türkisfarbene Fensterrahmen – eine Beschreibung, die auf fast alle Häuser in Akko zutrifft. Und doch ist das "Uri Buri" etwas Besonderes. Wegen seiner außergewöhnlich guten Küche, aber vor allem wegen seines Besitzers Uri Jeremias, besser bekannt als Uri Buri.


Der 77-Jährige mit dem langen weißen Bart gilt als Versöhner in dem von Konflikten geprägten Land. Muslime, Juden, Christen: Sie alle sind hier willkommen. Sowohl als Gäste, als auch als Mitarbeiter. Ein von Palästinensern ausgeführter Anschlag auf Uri Buris Restaurant und sein Efendi-Hotel im vergangenen Jahr kann daran nichts ändern.


Drei Jahre ist es her, dass ich das erste Mal vor dem Restaurant im Hafen von Akko stand und durch die riesigen Bogenfenster auf die Tische der Gäste schielte. Mich alleine an einen Tisch zu setzen, traute ich mich damals allerdings nicht. Dieses Jahr, in Begleitung von Costa Cooks, war es aber endlich so weit. Und es hat sich sowas von gelohnt.


Vorspeisen im Uri Buri: Oktopus und butterzarter Fisch


Los ging's mit mehreren Vorspeisen, die zum Teilen in die Mitte des Tischs gestellt wurden: eine israelisch interpretierte Version von Ceviche mit Olivenöl, Zitronensaft, Kapern und roten Zwiebeln, frische rohe Sardellen mit Kalamata-Oliven und Olivenöl sowie gegrillter Oktopus mit Olivenöl, Arak (Anisschnaps) und Zucchini.



Absolutes Highlight: die Sardellen. Wer plant, während seines Urlaubs im Uri Buri zu essen – die Sardellen sind ein Muss! Der Fisch ist butterzart und scheint direkt aus dem nur wenige Meter vom Restaurant entfernten Meer auf dem Teller gelandet zu sein. Und das Olivenöl könnte man pur trinken – man kann es aber auch einfach mit dem selbstgebackenen Brot auftunken, das zu den Vorspeisen serviert wird.


Kosten für die Vorspeisen im "Uri Buri": Das Ceviche gibt's für 53 Schekel (etwa 16 Euro), die Sardellen für 54 Schekel (etwa 16 Euro) und den Oktopus für 55 Schekel (knapp 17 Euro). Das mag sich teuer anhören, ist bei der Qualität aber absolut angemessen. Und wer schon einmal in Israel war, weiß, dass die Preise in Restaurants generell hoch sind.


"Uri Buri" in Akko bietet auch halbe Portionen an


Bei den Hauptspeisen gibt's im Uri Buri die Option, halbe Portionen zu bestellen. Diese Möglichkeit sollte man unbedingt nutzen, um möglichst viel probieren zu können.


Wir bestellten Barramundi mit Zitronenbuttersauce, Salbei und Blumenkohlpürre (69 Schekel, 21 Euro), einen Meeresfrüchte-Mix mit israelischem Couscous, Karotten und Erbsen (72 Schekel, 22 Euro) sowie Krabbenfleisch mit Sahnesauce und Algen (82 Schekel, 25 Euro). Das Highlight: der Meeresfrüchte-Mix.



Im Uri Buri ist übrigens nicht nur das Essen überragend, auch der Service und der Blick direkt aufs Meer machen einen Besuch im Uri Buri zu einem einmaligen Erlebnis.


Adresse: Uri Buri, Ha-Hagana St 2, Akko, Israel, Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 12 bis 24 Uhr




Wo gibt's typisches isrealisches Essen?


Nicht nur der Norden des Landes ist kulinarisch eine Reise wert. Ob Tel Aviv, Jerusalem oder Haifa: Wer Lust auf gutes Essen hat, wird in jeder größeren israelischen Stadt fündig. Da in dem kleinen Land Menschen aus aller Welt zusammenleben, gibt es allerdings nicht DAS typische israelische Essen, sondern Gerichte mit den verschiedensten Einflüssen. Genau das macht das kulinarische Angebot in Israel so spannend.


Übrigens hat auch das Westjordanland kulinarisch so einiges zu bieten: In Nablus bekommt ihr das beste Knafeh der Welt und in Bethlehem solltet ihr bei Sami vorbeischauen und seinen einmaligen Tee probieren.


Tel Aviv


In Israel ist Essen allgemein ein großes Thema – selbstverständlich auch in der Hipster-Hochburg Tel Aviv. Wer etwas ausgefalleneres als Falafel probieren möchte, sollte in Tel Aviv Sabich probieren, beispielsweise bei Sabich Tchernikhovski.



Aber was ist Sabich eigentlich? Sabich ist wie viele israelische Gerichte "something in a pita", wie die israelische Zeitung Haaretz schreibt. Gefüllt ist das Brot mit Hummus, Tomaten, Gurken, Rotkohl, einem gekochten Ei – und frittierten Auberginenscheiben. Obendrauf kommt noch ein wenig Tahini und fertig ist der Lunch zum Mitnehmen. Israelis essen Sabich genau wie Shakshuka übrigens auch zum Frühstück.


Adresse: Sabich Tchernikhovski, Tchernikhovski St 2, Tel Aviv, Israel, Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr und an Freitagen von 9 bis 15 Uhr



Ein weiterer Restaurant-Tipp für Tel Aviv ist das Saluf And Sons. Ein jemenitisches Restaurant im Stadtviertel Florentin, das Eintöpfe, Suppen, Hummus und jemenitisches Gebäck wie beispielsweise Jachnun im Angebot hat.



Wer hier essen möchte, sollte am besten ein wenig Zeit einplanen. Das Restaurant ist bei Israelis sehr beliebt und mittags und abends ist es schwer, direkt einen Tisch zu bekommen. Mittags empfiehlt es sich, schon gegen 11 Uhr da zu sein, am Abend am besten um 18 Uhr.


Adresse: Saluf And Sons, Nahalat Binyamin St 80, Tel Aviv, Israel, Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag von 11 bis 22 Uhr, an Freitagen von 10 bis 16 Uhr



Jerusalem


Zu meinen persönlichen Lieblingsrestaurants in Jerusalem gehört das Hachapuria. Die Spezialität des georgischen Restaurants ist ein mit Käse und Ei gefüllter Brotteig – Hachapuri, auch Khachapuri genannt.


Zu dem deftigen Gebäck werden zwei Dips gereicht, die in Israel so beliebt sind wie bei uns Ketchup und Mayo: Zhug (grün) und Resek (rot).


Adresse: Ha-Shikma St 5, Jerusalem, Israel, Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr, an Freitagen von 10 bis 14 Uhr



Mein anderer Favorit liegt ganz in der Nähe des Hachapuria: das Arais Mahneyuda. Und auch hier dreht sich wieder alles um knusprigen Brotteig: Nur diesmal ist dieser nicht rund und mit Käse und Ei gefüllt, sondern dreieckig und um Lamm- oder Rindfleisch gewickelt.



Gewürzt wird das Fleisch mit Kreuzkümmel, Petersilie, Zwiebeln und Salz und Pfeffer. Und auch hier werden Zhug und ein kleiner Tomatensalat mitserviert.


Adresse: Arais Machane Yehuda, Agripas St 115, Jerusalem, Israel, Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag von 11 bis 3 Uhr nachts, an Freitagen von 11 bis 16 Uhr und an Samstagen von 20.30 bis 3 Uhr nachts





Ich bin Jana Freiberger, Journalistin, und schreibe auf diesem Blog über meinen Alltag, Reisen und Essen.


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